
Wenn Sie im Rahmen einer Werbeaktion hochwertige Werbeartikel verschenken möchten, gibt es zwei zentrale Entscheidungen zu treffen: Welches Produkt passt zu Ihrer Zielgruppe und wie soll Ihr Logo darauf angebracht werden? Die richtige Veredelung sorgt dafür, dass Ihre Marke sichtbar bleibt und sich positiv im Gedächtnis der Empfänger verankert.
Die Auswahl der geeigneten Druck- und Veredelungstechniken hängt dabei vom Material ab, das für den jeweiligen Zweck verwendet werden soll. So kommen je nach Material unterschiedliche Verfahren zum Einsatz, beispielsweise Kunststoff, Metall oder Textilien. Für einfache Logos eignen sich häufig Siebdruck oder Tampondruck, für fotorealistische Motive ist der Digitaldruck die richtige Wahl. Wenn Sie ein besonders professionelles und formelles Erscheinungsbild wünschen und das Material geeignet ist, kann eine Lasergravur die richtige Wahl sein.
Eine der edelsten Formen der Veredelung ist die Stickerei. Sie verleiht Textilien ein hochwertiges, langlebiges und repräsentatives Finish.
· Die Geschichte der Stickerei
Die Stickerei hat ihren Ursprung wahrscheinlich im Orient. Bereits um das Jahr 1000 wurde sie in Sizilien eingesetzt, um die Kleidung politischer und kirchlicher Würdenträger zu verzieren. Der Begriff stammt vom arabischen Wort ragm (racam), das „charakteristisches Design oder Zeichen“ bedeutet. Dies ist ein Hinweis auf den einstigen Status, den gestickte Verzierungen symbolisierten.
Im 12. Jahrhundert verbreitete sich die Technik in Europa, besonders in Frankreich, England und Deutschland. In Florenz entstanden kunstvolle Arbeiten für kirchliche Gewänder. Mit der industriellen Revolution hielten Nähmaschinen Einzug, sodass Stickereien fortan schneller und in größerem Umfang hergestellt werden konnten.
Diese Technik wird bis heute sowohl handwerklich als auch industriell genutzt. Das gilt sowohl für das Modedesign als auch für die Werbemittelbranche.

· Die Verwendung von Stickereien bei Werbegeschenken
Bei der Stickerei wird ein Stoff mithilfe farbiger Fäden veredelt, die durch präzise gesetzte Stiche ein Logo oder Motiv formen. Moderne Maschinen arbeiten computergesteuert und können Materialien wie Baumwolle, Polyester, Kunstleder, Leinwand oder Lycra detailgenau besticken.
Besonders beliebt sind bestickte:
- T-Shirts
- Poloshirts
- Sweatshirts
- Mützen
- Caps
- Taschen
- Schürzen
- Handtücher
Die Veredelung wirkt hochwertig und vermittelt ein elegantes Markenbild. Auch im Bereich der Arbeitskleidung wird Stickerei häufig eingesetzt, zum Beispiel für Hemden in Restaurants, Hotels oder Büros.
Damit Maschinen ein Logo exakt darstellen können, wird zunächst eine spezielle Stickdatei erstellt. Anschließend wird der Artikel eingespannt und bestickt. Moderne Nähköpfe verfügen über bis zu 12 Nadeln, wodurch bis zu 15 verschiedene Fäden in einem Durchgang verarbeitet werden können.

· Varianten der Stickerei
Neben der klassischen Stickerei gibt es zwei beliebte Alternativen:
1. 3D-Stickerei (Reliefstickerei)
Hier entsteht ein erhabener Look, der besonders auf Caps sehr modern wirkt. Ein spezielles Unterlagematerial sorgt dafür, dass das Motiv dreidimensional hervortritt. Wichtig ist ein schlichtes Design mit klaren Linien.
2. Patch-Stickerei (gestickte Aufnäher)
Das Motiv wird zunächst auf einen Patch gestickt, anschließend ausgeschnitten und auf den Artikel genäht. Dies erzeugt eine besonders auffällige Optik und eignet sich gut für größere oder strukturierte Logos.
· Vorteile und Besonderheiten
Gestickte Logos sind:
- elegant
- langlebig
- waschbeständig
- farbstabil (Fäden entsprechen häufig Pantone-Farben)
- sowohl auf flachen als auch unebenen Oberflächen einsetzbar
Da Stickerei eine sehr hochwertige Veredelungsform darstellt, ist sie kostspieliger als andere Drucktechniken. Sie wird daher bevorzugt eingesetzt, wenn die Stückzahl überschaubar ist, etwa bei Arbeitskleidung oder hochwertigen Kundengeschenken. Große, komplexe Motive mit vielen Farbverläufen sind weniger geeignet und würden die Kosten deutlich erhöhen.
Die Produktionszeit ist in der Regel länger, weshalb eine rechtzeitige Bestellung empfehlenswert ist.
· Hinweise zur Materialauswahl
- Der Stoff sollte ein Flächengewicht von mindestens 180 g/m² aufweisen, damit das Ergebnis sauber und formstabil bleibt.
- Bei wasser- oder winddichten Textilien kann die Stickerei die Funktion des Materials beeinträchtigen.
In unserem Online-Katalog finden Sie zahlreiche Produkte, die sich ideal für eine Bestickung eignen – darunter Mützen, Rucksäcke, Jacken, Taschen und viele weitere textile Artikel.

· Hier die wichtigsten Vor- und Nachteile der Stickerei:
Pro
- Elegantes, hochwertiges Ergebnis
- Sehr langlebig
- Waschbeständig
- Geeignet für flache und unregelmäßige Oberflächen
- Gute Farbwiedergabe durch Pantone-Fäden
Contra
- Höhere Kosten
- Längere Produktionszeit
- Begrenzte Anzahl einsetzbarer Farben
Wenn Sie mehr über andere Markierungsalternativen erfahren möchten, dann finden Sie hier einen Überblick aller Drucktechniken, die wir in diesem Artikel genauer vorstellen. Haben Sie noch Fragen oder möchten uns Ihre Erfahrung mit der Stickerei mitteilen? Vielleicht haben Sie ja ein besonders schönes Produkt bestickt, das bei Ihren Kunden sehr gut angekommen ist? Dann teilen Sie uns das hier mit.