10 Milliarden Kilo – das ist die jährliche weltweite Kaffeeproduktion. Da bedeutet, dass alle zwei Minuten zwei Millionen Tassen Kaffee getrunken werden. Somit ist Kaffee das Getränk nach Wasser und Tee das am häufigsten konsumiert wird. Kaffee ist also ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Auch in Deutschland wird wieder mehr Kaffee getrunken. Es gibt viele Unternehmen, die sich diesem Sektor widmen. Es haben sich viele Marken etabliert, wie Nestlé, Lavazza, Mondelez und natürlich Starbucks, die sich dem Kaffeegenuss widmen.
Starbucks kennen wir alle. Die Filialen sind in den letzten Jahren wie Pilze in den großen Städten in Deutschland aus dem Boden gesprossen. Wir möchten Ihnen zeigen, wie Starbucks es geschafft hat, sich durch Storytelling von der Konkurrenz abzuheben. Erfahren Sie mehr zur Strategie dieses Kaffeegiganten.
· Wichtige Fakten
Starbucks hat sein erstes Geschäft am Pike Place Market in Seattle eröffnet. Das war 1971. Damals handelte es sich um ein Geschäft, das sich auf die Zubereitung und den Vertrieb von Kaffee aus gerösteten Bohnen aus aller Welt spezialisiert hat. Im Laufe der Jahre entwickelte sich das Unternehmen weiter. Zehn Jahre später kam Howard Schultz während einer Italienreise auf die Idee, die Tradition des italienischen Kaffees in die Vereinigten Staaten zu importieren. Der erste Starbucks Café Latte wurde 1984 serviert. Aufgrund des Erfolgs beschloss das Unternehmen, die Supermärkte mit abgefülltem Kaffee in kleinen Plastikbechern zu erobern. 1996 wurde der abgefüllte Frappuccino geboren, kurz darauf folgte der Doubleshot Espresso.
Mittlerweile ist Starbucks in mehr als 70 Ländern weltweit vertreten und verkauft jedes Jahr fast 4 Milliarden Tassen Kaffee. Über 30.000 Filialen sind in den Großstädten entstanden. Ein riesiges Netz. Darüber hinaus vertreibt Starbucks seine Produkte auch in Supermärkten und kann seinen Bekanntheitsgrad weiter steigern. Zusätzlich zu seiner Expertise im Kaffeebereich ist es dem Unternehmen gelungen, sein Angebot zu diversifizieren und eine breite Produktpalette anzubieten, um den unterschiedlichen Bedürfnissen der Verbraucher gerecht zu werden.
· Marketingstrategie von Starbucks
Der Mensch steht im Mittelpunkt der Kommunikation
Die Marke Starbucks stellt den Menschen durch Treueprogramme, Aktivitäten in sozialen Netzwerken und Dienstleistungen für seine Mitglieder in den Mittelpunkt der Marketingstrategien. Eines der besten Beispiele für diese Proximity-Strategie ist die individuelle Gestaltung von Getränken. Bei Starbucks ist der Verbraucher eine Person, die Teil einer Gemeinschaft oder Familie ist und der Kunde wird namentlich aufgerufen, wenn seine Bestellung fertig ist. Auch der Name wird handschriftlich auf den Becher geschrieben. All diese Maßnahmen zielen darauf ab, dem Kunden Aufmerksamkeit und Persönlichkeit zu geben. Auch eine besondere Aufmerksamkeit kann dieser genießen.
Dadurch personalisiert Starbucks die Beziehung zu seinen Kunden, um Engagement zu erzeugen und im Laufe der Zeit eine vereinte Community zu schaffen. Starbucks vermittelt auch ein Lebensgefühl, das kosmopolitisch und individualistisch ist.
Diversifizierung des Angebots durch saisonales Marketing
Der Marke Starbucks ist es im Laufe der Jahre gelungen, mit ihrem Namen echtes Aufsehen zu erregen. Heute finden wir nicht nur Kaffee, sondern auch Thermoskannen, Tassen, Flaschen, Dekoration, Schreibwaren und sogar Gläser als Merchandising im Angebot. Diese Produkte sind in den Starbucks-Cafés in einem Store, online auf ihrer Website oder direkt beim Kauf eines Kaffees erhältlich.
Während der Weihnachtszeit bietet Starbucks einen Becher in Rentierform in Weihnachtsfarben an. Diese Strategie zur Diversifizierung des Angebots ermöglicht der Marke, ihre Einnahmen durch den Verkauf verwandter Produkte zu steigern. Das verfestigt auch die Loyalität innerhalb ihrer Community, indem Rabatte beim Kauf dieser personalisierten Artikel angeboten werden.
Diese Diversifizierung des Angebots ist größtenteils dank saisonaler Vermarktung möglich. Mit dem Ziel, die Kundenbindung zu stärken, nutzt Starbucks diese Strategie, um zu bestimmten Zeitpunkten im Jahr bestimmte Marketingmaßnahmen durchzuführen, um so den Umsatz zu steigern. Es hilft Ihnen aber auch, die Kundenbindung aufzubauen und die Sichtbarkeit Ihrer Marke weiter zu erhöhen. Obwohl Starbucks weltweit präsent ist, passt das Unternehmen seine Produkte, Angebote und Werbemaßnahmen an die unterschiedlichen Kulturen der Länder an. Die Kommunikation entspricht den kulturellen Bedingungen des entsprechenden Landes und schafft somit eine bessere Identifikation.
Engagement über soziale Netzwerke
Bei dieser Marketingstrategie spielen soziale Medien eine wichtige Rolle. Auf Instagram und Facebook gibt es viele Beiträge, die neue Geschmacksrichtungen und neue Produkte vorstellen. Es ist Starbucks gelungen, auf diesen Plattformen eine große Fangemeinschaft aufzubauen. Die Marke interagiert mit den Kunden, bindet sie in Projekte ein oder fragt sie nach ihrer Meinung. Interaktion schafft Starbucks in den sozialen Medien, indem sie Fragen stellt oder Umfragen startet, um Meinungen und Gefühle der Zielgruppe herauszufinden. Beispielsweise stellt Starbucks oft die Frage nach Meinungen zu bestimmten Getränken, um herauszufinden, welches von der Community bevorzugt wird.
Soziale Netzwerke sind als Informationskanäle zu verstehen und schaffen Nähe zu den Followern. Dies ermöglicht es dem Unternehmen, bei seiner Zielgruppe sichtbar zu sein, und vermeidet außerdem die Nutzung traditioneller Kommunikationskanäle wie Fernsehen oder Außenwerbung, die teurer sind.
Es wird über die sozialen Medien ein Erlebnis erzeugt, als ob man selbst einen Starbucks-Kaffee trinkt. Der Marke ist es gelungen, eine Geschichte rund um ihre Geschichte zu erzählen, um den Wunsch zu wecken, einen „Starbucks“ zu trinken und nicht nur einen Kaffee. Starbucks hat seine Marke mit Emotionen gefüllt, die die Konsumenten beim Kaffeetrinken selbst erleben können.
· Marketingstrategie von Starbucks
Darüber hinaus pflegt Starbucks zahlreiche Kooperationen mit anderen Unternehmen, beispielsweise mit Barnes & Noble, einer großen Buchhandelskette in den USA, oder auch mit Swisscom, einem Telekommunikationsunternehmen. Dadurch sollen die Kunden so lange wie möglich an Starbucks-Kaffees gebunden werden, um Bestellungen aufzugeben. Somit werden in Cafés kostenloses WLAN angeboten oder Bücher zum Lesen, damit die Kunden länger sitzen bleiben und somit mehr konsumieren. Das sieht man auch in der Inneneinrichtung von Starbucks, also angenehm gestaltete Räume, in denen man sich gerne aufhält. Es ist Treffpunkt außerhalb der Arbeit oder zu Hause, an dem man sich mit Freunden trifft, alleine arbeitet oder Zeit an einem gemütlichen Ort verbringt.
Ein weiteres, wichtiges Event fand anlässlich des 40-jährigen Jubiläums statt. Starbucks beschloss eine Zusammenarbeit mit verschiedenen Designern, wie Alexander Wang, Sophie Theallet und Billy Reid. Es wurden T-Shirts kreiert, die von der Unternehmensgeschichte inspiriert waren. Mit dieser Zusammenarbeit stärkt das Unternehmen seine Spitzenposition weiter und möchte durch das Angebot exklusiver und prestigeträchtiger Produkte noch mehr Loyalität bei seiner Community gewinnen. Diese Verbindung festigt den Mehrwert der Marke weiter und verleiht den Verbrauchern Bedeutung.
Vor einigen Jahren ging das Unternehmen eine Partnerschaft mit Nespresso ein, um Flaschen- und Kapselkaffee in großen und mittelgroßen Geschäften zu verkaufen. Darüber hinaus arbeitete das Unternehmen mit Nestlé zusammen, um exklusive Kapseln zu entwickeln.
Mit diesen Kooperationen möchte Starbucks seine Führungsposition auf dem Kaffeemarkt weiter festigen. Es unterscheidet sich von seinen Mitbewerbern, indem es sich als prestigeträchtige, aber zugängliche Marke positioniert. Es bietet Qualitätsprodukte und vermittelt so denjenigen, die einen Starbucks konsumieren, das Gefühl, wichtig zu sein.
Die Marke führt viele Aktionen in limitierten Auflagen oder für einen kurzen Zeitraum durch und steigert so die Aufmerksamkeit der Konsumenten. Es entsteht der FOMO-Effekt, also die Angst, etwas zu verpassen, die bei jungen Menschen sehr verbreitet ist. Verbraucher sollen angeregt werden, bestimmte Produkte zu kaufen, sei es Kaffee oder markenbezogene Gegenstände. Der Marke ist es im Laufe der Jahre gelungen, eine Atmosphäre zu schaffen und eine Geschichte zu erzählen, die es ihr heute ermöglicht, zahlreiche abgeleitete Produkte an eine treue Community zu verkaufen. Von einem reinen Unternehmen, das Kaffee verkauft, ist es Starbucks gelungen, zu expandieren und Marketingstrategien umzusetzen, um heute ein internationales Unternehmen zu werden.
Wenn Ihnen die Strategie von Starbucks gefällt und Sie diese ebenfalls in Ihr Unternehmen integrieren möchten, können Sie mit Werbegeschenken für Ihre Kunden beginnen. Werfen Sie einen Blick in unseren umfangreichen Online-Katalog und gestalten Sie Ihre Merchandising-Artikel, um Ihre Kunden auf persönliche Art und Weise zu binden.